Invarianzlernen mit neuronalen Karten
Menschen haben die Fähigkeit, visuelle Objekte schnell und zuverlässig zu erkennen, unabhängig vom Blickwinkel oder der Entfernung, aus der das Objekt betrachtet wird. Für Computer hingegen war diese Aufgabe lange Zeit eine Herausforderung. Mit Methoden der Muster-Erkennung können zwar Bilder wiedererkannt werden. Aber wenn sich ein Objekt dreht oder aus einer anderen Entfernung betrachtet wird, erzeugt es auf der Netzhaut (oder in einem Kamera-Chip) ein völlig anderes Muster von Bildpunkten („Pixeln“). Die Fähigkeit, Objekte auch bei Variation von Blickwinkel, Entfernung oder Beleuchtungs-Bedingungen robust wiederzuerkennen, nennt man „Invariante Objekterkennung“.